So finden Sie einen günstigen Heizstromtarif
Für die Tarifsuche benötigen Sie immer Ihren ungefähren Jahresverbrauch. Wenn Ihnen keine vollständige Jahresabrechnung vorliegt, können Sie die Verbräuche einzelner Monate mithilfe einer Rechenformel auf das Jahr hochrechnen.
Grundsätzlich gilt für die Tarifsuche beim Heizstrom für Nachtspeicherheizungen das Gleiche wie beim Haushaltsstrom. Aktuell sind allerdings je nach Region, PLZ-Bereich, Netzgebiet und vor allem bei der gemeinsamen Messart nur 10 bis 20 Tarife in den Portalen verfügbar. Sie sollten daher die Filter zunächst maximal öffnen, um eine möglichst hohe Anzahl an Tarifen angezeigt zu bekommen. Das ist wichtig für eine erfolgreiche Recherche:
- Lassen Sie zunächst beliebig lange Laufzeiten zu. Im Anschluss können Sie den Filter wieder setzen. Die Verbraucherzentralen empfehlen, sich in etwa für ein Jahr zu binden.
Gleiches gilt für den Filter "Preisgarantie": Hier sollten Sie ebenfalls alle Tarife zulassen. Falls günstige Tarife mit Preisgarantie im Ranking zur Auswahl stehen, können Sie sich immer noch dafür entscheiden. Auch dieser Filter führt sonst zu einem stark eingeschränkten Angebot. - Schalten Sie die direkte Wechselmöglichkeit über das Portal aus. Sonst werden nur Tarife von Anbietern angezeigt, mit denen das Tarifportal einen Provisionsvertrag hat. Mit diesem Filter ist das Tarifangebot stark eingeschränkt. Je nach Portal umgehen Sie diese Einschränkung, indem Sie sich "Alle Tarife" statt nur die "Empfehlungen" anzeigen lassen.
Wenn Sie die Filter so öffnen, wird manchmal auch der Grundversorgungstarif angezeigt. Bei manchen Portalen ist diese Option auch durch einen Filter wählbar, der allerdings nicht zuverlässig funktioniert. Sie sollten daher gegebenenfalls zusätzlich die lokal verfügbaren Tarife Ihres Grundversorgers oder Stadtwerkes recherchieren. Diese können eine attraktive Option sein, die nicht immer im Portal angezeigt wird. - Überprüfen Sie beim Anbieter, ob die Angebote überhaupt verfügbar sind. Ab und zu sind die Tarife fehlerhaft, die im Portal angezeigt werden. Am besten holen Sie von den Anbietern, die in Frage kommen, persönliche Angebote ein. Beim Heizstrom ist zudem nicht die Postleitzahl allein entscheidend, sondern Ihre genaue Adresse. Die Auskunft des Online-Rechners oder auch eines Tarifportals wie Check24 oder Verivox kann im Zweifelsfall auch deshalb falsch sein.
- Nutzen Sie zwei Portale, da Sie so ein größeres Tarifangebot bekommen.
- Bei der gemeinsamen Messung können zusätzliche Kosten entstehen, wenn ein Anbieter sogenannte Ausgleichsmengen nutzt. Diese sind nicht in den Portalen ausgewiesen. Sie sollte diese zu den ausgewiesenen Kosten hinzuaddieren. Mehr dazu finden Sie im nächsten Abschnitt.