Neues interaktives Internetangebot der Verbraucherzentralen liefert Verbrauchern Informationen und beantwortet Fragen und Beschwerden zu Nahrungsergänzungsmitteln.
Mitte Januar starteten die Verbraucherzentralen ihr neues Internetangebot www.klartext-nahrungsergaenzung.de. Das Online-Angebot bietet Verbrauchern verlässliche Orientierung und Informationen über Risiken oder auch einen möglichen Nutzen von Nahrungsergänzungsmitteln.
Verbraucher erfahren beispielsweise, dass Nahrungsergänzungsmittel Lebensmittel sind und keiner Zulassungspflicht unterliegen. "Vielen Verbrauchern ist das nicht bewusst", so Sandra Reppe, Mitarbeiterin des Projektes Lebensmittel und Ernährung der Verbraucherzentrale Mecklenburg Vorpommern. Das zeigt auch eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der Verbraucherzentralen. Danach vertraut fast jeder zweite Befragte (47 Prozent) darauf, dass Nahrungsergänzungsmittel staatlich auf ihre Wirksamkeit und Sicherheit geprüft werden. Tatsächlich gibt es keine derartige Überprüfung: Pillen, Pulver und andere Zubereitungen, die als Nahrungsergänzungsmittel in den Handel kommen, werden weder auf Sicherheit noch auf Wirksamkeit hin kontrolliert.
"Der Großteil der Bevölkerung Deutschlands ist heute ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Dennoch wird in Deutschland jährlich mehr als eine Milliarde Euro für Nahrungsergänzungsmittel ausgegeben. Jeder dritte Befragte nimmt Nahrungsergänzungsmittel ein", so Sandra Reppe. "Verbraucher erfahren zu wenig über diese Produkte und unterschätzen daher die Risiken."
Mit dem Internetangebot "Klartext Nahrungsergänzung" informieren die Verbraucherzentralen über Produkte, die für breite Anwendungsgebiete und Zielgruppen angeboten werden - von Vitaminpillen über Fischölkapseln bis hin zu speziellen Nahrungsergänzungsmitteln für das Immunsystem, die Schönheit oder das Gehirn.
Verbraucher können sich unter www.klartext-nahrungsergaenzung.de außerdem über Nahrungsergänzungsmittel beschweren oder kostenfrei Fragen zu gesundheitlichen Risiken von Nahrungsergänzungsmitteln oder zu Gesundheitsversprechen in der Werbung stellen. "Inzwischen wurden schon zahlreiche Fragen beantwortet und auch für andere interessierte Verbraucher online gestellt" berichtet Sandra Reppe. Weitere Fragen beantworten die Mitarbeiter der Verbraucherzentralen gern.
Für weitere Informationen:
Sandra Reppe,
Projekt Lebensmittel und Ernährung