Ist das noch gut oder muss das weg?

Pressemitteilung vom
Jahr für Jahr landen in Deutschland laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll.
Voller Kühlschrank
Off

Die Verbraucherzentrale M-V  beteiligt sich vom 22. bis 29. September 2020 mit Aktionsständen in verschiedenen Städten an der Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“. Wir informieren rund um das Thema Lebensmittelwertschätzung und klären über Missverständnisse bei der Lagerung und Handhabung unserer Lebensmittel auf. Neben Informationen zum MHD und zu Temperatur- und Lagerhinweisen, steht die Aufbewahrung von geöffneten Lebensmitteln und Mahlzeitenresten im Fokus. 

Termine:

22.09.2020 | 9.00 - 15.30 Uhr  in Greifswald, Am Mühlentor
23.09.2020 | 9.30 - 15.30 Uhr  in Waren (Müritz), am Hafen, Höhe Müritzstraße 18
24.09.2020 | 9.30 - 15.30 Uhr  in Schwerin, Altstädtischer Markt
25.09.2020 | 9.00 - 15.30 Uhr  in Rostock, Neuer Markt
28.09.2020 | 9.30 - 15.30 Uhr  in Wismar, Markt, Rathausgiebel Ostseite
29.09.2020 | 9.00 - 15.00 Uhr  in Ludwigslust, Breite Straße 4 - 6

Gern können Sie Ihr Wissen zur Lebensmittelwertschätzung auch hier in unserem Rätsel testen

Jahr für Jahr landen in Deutschland laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Lebensmittelabfälle entstehen bereits in der Landwirtschaft und bei der Verarbeitung, aber auch im Handel, in der Außer-Haus-Verpflegung und in Privathaushalten. Jährlich fallen pro Kopf in privaten Haushalten durchschnittlich etwa 75 Kilogramm Lebensmittelabfälle an. Die Hälfte davon wäre theoretisch vermeidbar.

Der verschwenderische Umgang mit Lebensmitteln wirkt sich negativ auf Umwelt und Ressourcen aus. Mit jedem weggeworfenem Lebensmittel geht  ein hoher Verbrauch an Energie, Wasser und anderen Rohstoffen einher. Vermeidbare Lebensmittelabfälle bedeuten unnötige Erzeugung von Treibhausgasen durch die Herstellung, die Kühlung oder den Transport der weggeworfenen Lebensmittel. Bei der Vermeidung von Lebensmittelabfällen, in der gesamten Kette vom Anbau bis zum Verzehr, sind alle Akteure gefragt, Verantwortung zu übernehmen.

Auch Verbraucher können ihren Beitrag leisten und dabei sogar Geld sparen. Bei verpackten Lebensmitteln gilt: Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist kein Wegwerfdatum! Laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des BMEL werden vor allem Milchprodukte mit überschrittenem MHD weggeworfen. In der Studie wurde außerdem festgestellt, dass bei fast der Hälfte der Lebensmittel, die wegen des abgelaufenen MHD in den Abfall wandern, gar nicht erst die Verpackung geöffnet wird. Dabei können Lebensmittel mit abgelaufenem MHD, die noch gut aussehen, riechen und schmecken, noch verzehrt werden. Produkte mit abgelaufenem Verbrauchsdatum („zu verbrauchen bis…“) sollten hingegen nicht mehr gegessen werden. Denn mit diesem Datum sind besonders empfindliche Lebensmittel, zum Beispiel verpacktes Hackfleisch oder Räucherfisch, gekennzeichnet.

Den überwiegenden Anteil der Abfälle machen allerdings Lebensmittel ohne MHD wie Gemüse, Obst, Brot oder Reste zubereiteter Mahlzeiten aus. Hier helfen ein gut geplanter Lebensmitteleinkauf, die richtige Lagerung von Vorräten oder die kreative Verwertung von Resten, die Lebensmittelabfälle zu reduzieren.

Die Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“ ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, der Ministerien der Länder und weiterer Partner.

Für weitere Informationen:
Sandra Reppe, Fachbereich Lebensmittel und Ernährung

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Ein Gerät Healy neben dem Wort Warnung.

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