Kann man Leitungswasser bedenkenlos trinken?

Pressemitteilung vom
Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern e.V. informiert anlässlich des Weltwassertages zum Trinkwasser.
Glas mit Trinkwasser
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Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern e.V. informiert anlässlich des Weltwassertages zum Trinkwasser

Jedes Jahr rufen die Vereinten Nationen am 22. März zum Weltwassertag auf. Während es in vielen Ländern der Erde um den Zugang zu sauberem Trinkwasser geht, ist die Wasserqualität in Deutschland gut bis sehr gut.  Das geht aus einem Bericht des Umweltbundesamtes zur Trinkwasserqualität aus dem Jahr 2021 hervor.

Wasser ist ein idealer Durstlöscher. Wer das Wasser aus der Leitung trinkt, statt es in Flaschen nach Hause zu schleppen, schont das Klima und spart bares Geld. „Wasser aus dem Hahn ist bei vergleichbarer Qualität viel preiswerter als Mineralwasser: Fünf Liter Leitungswasser kosten ungefähr einen Cent. Für die gleiche Menge Mineralwasser können es ein bis zwei Euro sein“ so Sandra Reppe von der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern.        

Damit wir unbedenklich Wasser aus der Leitung trinken können, muss es frei von Schadstoffen und Krankheitserregern sein. Die Qualität von Leitungswasser ist durch die Trinkwasserverordnung vorgegeben. Die Gesundheitsämter überwachen, dass die Grenzwerte, zum Beispiel für Blei und Kupfer, eingehalten werden. Das gilt allerdings nur bis zur Haustür. Ab dem Hausanschluss ist der Hausbesitzer für die Wasserqualität zuständig.

Der Gehalt an Mineralstoffen ist beim gekauften Mineralwasser nicht unbedingt höher als bei Leitungswasser. Das hat 2021 eine Untersuchung der Stiftung Warentest belegt. Insgesamt wurden 32 stille Mineralwässer untersucht. Nur zwei hatten einen hohen Mineralstoffgehalt. Mehr als die Hälfte (18 Mineralwässer) hatten hingegen einen geringen Mineralstoffgehalt. „Auf dem Etikett von Mineralwasser sind die wichtigsten Mineralstoffe angegeben“ sagt Sandra Reppe. „Sind es insgesamt weniger als 500 Milligramm in einem Liter, hat das Mineralwasser nur einen geringen Mineralstoffgehalt.“ Da hat manches Leitungswasser mehr zu bieten.

Tipp: Sofern keine Bleileitungen im Haus verlegt wurden, können Sie Leitungswasser problemlos trinken. Lassen Sie das Wasser vor dem Trinken aber immer so lange laufen, bis es kühl aus dem Hahn kommt. Dann ist es frisch. 

 

Für weitere Informationen
Sandra Reppe | Fachbereich Lebensmittel und Ernährung

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