Die beste Alternative? Lohnt sich die Anschaffung?
Bienenwachstücher sind im Trend. Es gibt sie in verschiedenen Farben, Größen und Preisklassen. Bienenwachstücher sollen sich zum Einpacken von Frühstücksbroten, Obst, Gemüse, Käse oder zum Abdecken und Einfrieren von Lebensmitteln eignen. Sie werden als Alternative zu Klarsichtfolie und Alufolie beworben.
Einiges sollte man jedoch bei der Verwendung von Bienenwachstüchern beachten. Da diese Tücher keine hohen Temperaturen vertragen, sind sie zum Einpacken von warmen Lebensmitteln nicht geeignet. Einige Hersteller weisen zusätzlich darauf hin, dass fett- und säurehaltige Lebensmittel, wie z. B. Wurst, Käse oder Zitronen, nicht in den Kontakt mit den Tüchern gebracht werden sollten. Für die Reinigung der Tücher empfehlen Hersteller kaltes Wasser und etwas Spülmittel oder lauwarmes Wasser. Für rohes Fleisch und Fisch sind sie deshalb nicht geeignet. Hier ist eine Reinigung der Kontaktflächen mit heißem Wasser und Spülmittel erforderlich.
Die Wachstücher haben nur eine begrenzte Lebensdauer. Die Wachsschicht wird, je länger sie im Gebrauch sind, brüchig und damit durchlässig für Keime. Viele Anbieter schreiben eine Verwendungsdauer von 1 bis 2 Jahren oder eine Anzahl der ungefähren Benutzung auf ihr Produkt.
Fazit: Bienenwachstücher sehen oft schön aus, aber sie haben keine besonders lange Nutzungsdauer und sind zum Beispiel im Vergleich zu Mehrwegbehältnissen aus Glas, Keramik und Edelstahl relativ teuer. Wenn alle Verwendungshinweise beachtet werden, können Bienenwachstücher eine gute Alternative zu Klarsichtfolie und Alufolie sein. Um Müll zu vermeiden, sind sie jedoch nicht notwendig. Schüsseln mit Essensresten kann man zum Beispiel mit einem Teller abdecken. Schulbrote sind in einer Mehrwegdose aus Edelstahl bestens aufgehoben.
Weitere Hinweise zur Vermeidung von Verpackungsmüll gibt es hier.
Für weitere Informationen:
Sabine Rasch, Fachbereich Lebensmittel und Ernährung