Stromkosten auf Eis gelegt

Pressemitteilung vom
Eisgekühlte Getränke, frische Früchte oder selbstgemachtes Erdbeereis – kalte Genüsse gehören zum Sommer wie der Badesee. Wenig erfrischend sind dagegen die Stromkosten, die im Laufe eines Sommers bei Kühl- und Gefriergeräten auflaufen können. Mit ein paar einfachen Tipps lässt sich der Stromverbrauch der Geräte aber wirksam begrenzen.

Eisgekühlte Getränke, frische Früchte oder selbstgemachtes Erdbeereis – kalte Genüsse gehören zum Sommer wie der Badesee. Wenig erfrischend sind dagegen die Stromkosten, die im Laufe eines Sommers bei Kühl- und Gefriergeräten auflaufen können. Mit ein paar einfachen Tipps lässt sich der Stromverbrauch der Geräte aber wirksam begrenzen.

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Jost Hamacher, Experte der Verbraucherzentrale Energieberatung, erklärt: "Die richtige Nutzung eines Kühlgeräts beginnt schon mit dem Aufstellen: Das Gerät sollte kühl stehen - also nicht neben Backofen oder Heizkörper oder direkt in der Sonne." Allerdings fühlt sich auch nicht jedes Gerät an einem zu kalten Standort wohl - entscheidend für den richtigen Standort des Geräts ist die sogenannte Klimaklasse. Ebenso wichtig ist regelmäßiges Enteisen, denn schon eine Eisschicht von unter einem Zentimeter kann den Stromverbrauch des Kühlschranks erheblich steigern. Abtauen lohnt sich also.

Für die tägliche Nutzung gilt: Speisen und Getränke sollten nur abgekühlt in den Kühlschrank gestellt werden. Und beim Hinein- oder Herausstellen immer daran denken, die Kühlschranktür schnell wieder zu schließen. Die Temperatur des Kühlschranks sollte je nach Inhalt richtig eingestellt werden. Für die meisten Lebensmittel sind 6 bis 7 Grad Celsius kalt genug, nur Fisch, Fleisch und andere schnell verderbliche Lebensmittel müssen noch kälter aufbewahrt werden. Ein Kühlschrankthermometer zur Kontrolle der Temperatur im Geräteinneren ist für wenige Euro im Fachhandel erhältlich.

Bei Geräten, die älter als zehn Jahre sind, lohnt es sich zudem, über einen Austausch durch ein energieärmeres Modell nachzudenken. "Beim Neukauf sind vor allem drei Punkte wichtig für den künftigen Stromverbrauch", erklärt Hamacher: "die Energieeffizienzklasse, die passende Größe für den eigenen Haushalt und der Gerätetyp, also zum Beispiel Kühlgefrierkombination oder doch lieber Kühlschrank und Gefriertruhe." Bei Kühlschränken mit Gefrierfach hat beispielsweise ein A++-Modell einen um rund 50 Prozent höheren Verbrauch als ein A+++-Modell. Sehr große Kühl-Gefrierkombinationen mit mehr als 500 Litern Volumen haben einen rund doppelt so hohen Verbrauch wie Geräte mit einem Fassungsvermögen von 200 - 300 Litern.

Bei allen Fragen zum effizienten Betrieb von elektrischen Geräten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei).

Für weitere Informationen:
Jost Hamacher
Leiter Fachbereich
Bauen | Wohnen | Energie

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