Wie geht das? Freitagabend, eine junge Frau steht vor ihrer Wohnungstür, die Tür ist ins Schloss gefallen und der Schlüssel liegt in der Wohnung. Per Smartphone ihres Nachbarn sucht sie nach Schlüsselnotdiensten. Sie wählt den ersten Google-Treffer aus.
Dass es sich hierbei um bezahlte Anzeigen handelt, ist ihr nicht bewusst, weil sie den kleinen Anzeigenhinweis überlesen hat. Eine Stunde muss sie warten, bis der Mitarbeiter da ist. Und dann ist nach wenigen Minuten die Tür geöffnet und sie soll, sage und schreibe 519,60 Euro bezahlen. Natürlich sofort in bar oder per ec-Karte.
Immer wieder, so zeigen es die Erfahrungen der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern, stellen die angeblich günstigen Schlüsseldienste mindestens 300, oft jedoch mehr als 500 Euro für eine Türöffnung in Rechnung. "Die Anzeigen dieser Dienste tauchen bei einer Google-Suche sehr weit oben auf und werben mit Lockvogelangeboten und einer kostenlosen 0800er-Nummer", so Wiebke Cornelius von der Beratungsstelle Rostock. "Verbraucher sollten weiter herunter scrollen, um die tatsächlichen und meist günstigeren Suchergebnisse zu nutzen". Häufig sind bei gründlicher Suche schnell seriöse und vor allem lokale Anbieter zu finden, die eine einfache Türöffnung zu einem Festpreis zwischen 50 und 100 Euro anbieten.
So können Sie sich schützen:
Für weitere Informationen:
Wiebke Cornelius
Beratungsstelle Rostock