Verschuldung von Studenten durch Rundfunkbeiträge

Pressemitteilung vom
Aufgrund einer steigenden Zahl von Vollstreckungsverfahren bei Studenten gibt die VZMV zum Semesterstart Tipps zur Stellung von Befreiungsanträgen und Abmeldemitteilungen.

Aufgrund einer steigenden Zahl von Vollstreckungsverfahren bei Studenten gibt die VZMV zum Semesterstart Tipps zur Stellung von Befreiungsanträgen und Abmeldemitteilungen.

Off

Es kommt immer wieder vor, dass gegen Studenten Rundfunkbeiträge vollstreckt werden, da diese keine Nachweise für die Zustellung von Befreiungsanträgen oder Abmeldemitteilungen vorweisen können oder schlicht nicht an die Stellung der entsprechenden Anträge gedacht haben. Eine rückwirkende Befreiung oder Abmeldung ist nur unter engen Voraussetzungen möglich. Da die Forderungen des Beitragsservice mitunter einen Zeitraum von mehreren Jahren umfassen, ergeben sich teils vierstellige Beträge. Selbst wenn eine Vollstreckung während der Studienzeit aufgrund des geringen Einkommens ins Leere läuft, bleiben die Forderungen über einen Zeitraum von 30 Jahren bestehen. Die Vollstreckung der Beiträge kann also auch nach dem Ende des Studiums erfolgen, wenn man ins Arbeitsleben startet.

Häufig herrscht die Vorstellung, dass man als BAföG-Empfänger automatisch befreit wäre. Dem ist jedoch nicht so. Man sollte stets einen ausdrücklichen Befreiungsantrag stellen und den Nachweis vom BAföG-Amt beifügen.

Im Fall von Abmeldemitteilungen - insbesondere bei Umzügen oder Bildung von Wohngemeinschaften - sollte mitgeteilt werden, wer wohin zieht und ob unter der neuen Adresse Rundfunkbeiträge gezahlt werden. Wenn Beiträge gezahlt werden, ist die Angabe der Beitragsnummer unerlässlich. Da man im Streitfall den Zugang des Schreibens nachweisen muss, ist es empfehlenswert, das Schreiben z. B. per Einschreiben mit Rückschein zu versenden.

Diese Hinweise treffen nicht nur auf die Empfänger von BAföG zu, sondern dies gilt auch entsprechend für Empfänger von Berufsausbildungsbeihilfe (BAB).


Für weitere Informationen:
Stephan Tietz, Berater

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Vodafone-Firmenschild vor Hochhaus

Verbraucherzentrale Bundesverband reicht Sammelklage gegen Vodafone ein

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) verklagt Vodafone Kabel wegen unzulässiger Preiserhöhungen. Hintergrund: 2023 erhöhte das Unternehmen bei laufenden Verträgen für Internet und Festnetzanschluss einseitig die Preise. Jetzt ist das Klageregister eröffnet und Sie können sich eintragen.
Ein Mann fährt auf einem Lastenfahrrad

Verkaufsstopp bei Babboe: Zwei weitere Modelle sind betroffen

Die niederländische Behörde für Lebensmittel- und Verbrauchsgütersicherheit hatte im Februar den Verkauf von Lastenrädern der Marke Babboe gestoppt. Da bei einigen Modellen Sicherheitsmängel vorlagen, die zum Teil in Rahmenbrüchen endeten, muss sich der Lastenfahrrad-Hersteller nun mit strafrechtlichen Ermittlungen auseinander setzen.
Gaspreis wird mit Zeigefinger an einem Chronograph geberemst

Energiepreisbremsen, Härtefallfonds: Die Maßnahmen der Bundesregierung

Mit den Preisbremsen bei Strom, Gas und Fernwärme hielt der Staat die Preise für 2023 im Zaum, erst darüber wurde es deutlich teurer. Für Heizöl und andere Brennstoffe gab es einen Härtefallfonds. Hier finden Sie alle Informationen, die für diese Zeit galten und können Ihre Rechnungen prüfen.