Evaluation bestätigt: Energieberatung der Verbraucherzentrale

Pressemitteilung vom
leistet wichtigen Beitrag zum Klimaschutz
Klima
Off

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale ist erneut bezüglich ihrer Wirksamkeit und Effizienz evaluiert worden. Die Untersuchung ergab, dass mit den mehr als 320.000 Beratungen aus den Jahren 2020 und 2021 mindestens 9.545 Gigawattstunden (GWh) Endenergie eingespart wurden sowie 3,5 Millionen Tonnen CO2-Emission vermieden werden konnten.

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat die Ergebnisse der jüngsten Evaluation der Energieberatung der Verbraucherzentrale veröffentlicht. Fragen zur Zufriedenheit, Wirksamkeit und Effizienz der Energieberatung der Verbraucherzentrale wurden von mehr als 3.370 Beratenen in einem Online-Fragebogen beantwortet. Alle zur Befragung eingeladenen Beratenen hatten zuvor in den Jahren 2020 und 2021 bei sich zu Hause oder in einer Beratungsstelle eine Energieberatung der Verbraucherzentrale erhalten. Die Befragten haben insbesondere eine detaillierte Auskunft darüber erteilt, welche Energieeffizienz-Maßnahmen sie aufgrund der Energieberatung umgesetzt haben oder noch umsetzen werden.

Energieberatung der Verbraucherzentrale leistet wichtigen Beitrag zum Klimaschutz

Auf der Grundlage der Untersuchung lassen sich die gesamten Einspareffekte der mehr als 320.000 Beratungen in den Jahren 2020 und 2021 auf mehr als 9.546 Gigawattstunden Endenergie und mehr als 3,5 Mio. Tonnen CO2-Emission beziffern. In Bildern gesprochen bedeutet dies, dass die Beratungen im Untersuchungszeitraum eine Einsparung bewirken, die dem Jahresenergieverbrauch der Privathaushalte der Stadt Köln entspricht. 

Von den Beratenen wurden in den beiden betrachteten Jahren aufgrund der Energieberatung insgesamt 392 Millionen Euro für Energieeffizienz-Maßnahmen investiert.

Ziele der Energieberatung der Verbraucherzentrale

Die Untersuchung hat zudem ergeben, dass die Energieberatung der Verbraucherzentrale die Bedürfnisse der Ratsuchenden sehr gut abdeckt. Insbesondere wird die Unabhängigkeit der Energieberatung von jeglichen Anbieterinteressen als besonders wesentliches Merkmal von den Beratenen wertgeschätzt. Auch die Vertrauenswürdigkeit der Beraterinnen und Berater und deren Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse der Ratsuchenden wird sehr positiv bewertet.

Anreize und Hindernisse für mehr Energieeffizienz

Im Rahmen der Evaluation wurden auch die Gründe für die Umsetzung von Energieeffizienz-Maßnahmen ermittelt, wobei Mehrfachnennungen zugelassen wurden: So steht für rund 80 Prozent der Beratenen das langfristige Senken von Energiekosten an erster Stelle. Immerhin 65 Prozent der Befragten investieren in Energiesparmaßnahmen, um die Umwelt und das Klima zu schützen.

Die größten Hindernisse beim Umsetzen von Energieeffizienz-Maßnahmen sind laut Befragung mit 44 Prozent der Nennungen zu hohe Investitionskosten. Mehr als ein Viertel der Befragten hält die Maßnahmen für nicht wirtschaftlich und etwa 23 Prozent der Befragten scheuen den hohen Aufwand bei der Planung und Durchführung von Energieeffizienz-Maßnahmen.

Weiterführende Informationen zur Evaluation finden sich unter: BfEE - Energiedienstleistungen - Abschlussbericht Evaluation vzbv (bfee-online.de)

Bei Fragen zum Energiesparen wenden Sie sich an die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Die Berater:innen informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei). Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Für Anfragen der Redaktionen:
Arian Freytag, Leiter Fachbereich Bauen|Wohnen|Energie

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Vodafone-Firmenschild vor Hochhaus

Verbraucherzentrale Bundesverband reicht Sammelklage gegen Vodafone ein

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) verklagt Vodafone Kabel wegen unzulässiger Preiserhöhungen. Hintergrund: 2023 erhöhte das Unternehmen bei laufenden Verträgen für Internet und Festnetzanschluss einseitig die Preise. Jetzt ist das Klageregister eröffnet und Sie können sich eintragen.
Ein Mann fährt auf einem Lastenfahrrad

Verkaufsstopp bei Babboe: Zwei weitere Modelle sind betroffen

Die niederländische Behörde für Lebensmittel- und Verbrauchsgütersicherheit hatte im Februar den Verkauf von Lastenrädern der Marke Babboe gestoppt. Da bei einigen Modellen Sicherheitsmängel vorlagen, die zum Teil in Rahmenbrüchen endeten, muss sich der Lastenfahrrad-Hersteller nun mit strafrechtlichen Ermittlungen auseinander setzen.
Gaspreis wird mit Zeigefinger an einem Chronograph geberemst

Energiepreisbremsen, Härtefallfonds: Die Maßnahmen der Bundesregierung

Mit den Preisbremsen bei Strom, Gas und Fernwärme hielt der Staat die Preise für 2023 im Zaum, erst darüber wurde es deutlich teurer. Für Heizöl und andere Brennstoffe gab es einen Härtefallfonds. Hier finden Sie alle Informationen, die für diese Zeit galten und können Ihre Rechnungen prüfen.