Rote Bete: Mehr als nur ein Trendgemüse

Pressemitteilung vom
Die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern klärt auf
drei rote Beete auf dem Tisch

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Ob als Saft, Salat, Suppe oder Snack – Rote Bete ist aus der modernen Küche nicht mehr wegzudenken. Die leuchtend rote Knolle erlebt seit einigen Jahren ein echtes Comeback. Sie überzeugt nicht nur durch ihren süßlich-erdigen Geschmack, sondern auch durch ihre gesundheitlichen Vorteile. Rote Bete, auch Rote Rübe genannt, gilt als Superfood und punktet mit einer Vielzahl an Nährstoffen. Kein Wunder also, das sie in diesem Jahr vom Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt zum „Gemüse des Jahres“ gekürt wurde.

Kleine Knolle voller Power

Die Rote Bete ist ein tolles Wintergemüse. Sie ist reich an Vitamin C, B-Vitaminen, Folsäure, sowie Zink und Eisen. Dazu ist sie noch fett- und kalorienarm. 

Aber Vorsicht: Rote Bete enthält neben vielen wertvollen Inhaltsstoffen auch Oxalsäure und Nitrat.

Nitrat wird bei längerer Lagerung oder langen Transportwegen zu Nitrit umgewandelt. Pflanzen, die unter Folie oder Glas gewachsen sind haben in der Regel mehr Nitrat als Pflanzen aus dem Freiland. Gekoppelt mit körpereigenen oder mit der Nahrung aufgenommenen Aminen oder Amiden können daraus N-Nitrosoverbindungen entstehen. Diese werden vom Institut für Risikobewertung (BfR) als krebserregend eingeschätzt. Daher sollten Kinder nitratreiches Gemüse nur in Maßen essen. 

Zu viel Oxalsäure kann für Menschen mit Nierenerkrankungen ein Problem sein. Sie vermindert zudem die Aufnahme von Mineralstoffen, wie z.B. Kalzium, Magnesium und Eisen.  Die Oxalsäure kann man senken, indem man die Rote Bete kurz kocht oder blanchiert. Das Kochwasser sollte nicht weiterverwenden werden! 

Rote Bete vielseitig einsetzbar

Ob in der Suppe, als Ofengemüse, roh als Carpaccio oder im Salat, im Smoothies oder als Basis für farbenfrohe Bowls findet die Knolle vielseitige Anwendung. Damit wird sie für viele Verbraucher:innen zum Liebling in der Küche. 

Wer sich das Schälen der Roten Bete sparen möchte, kann gerne die gekochten, vakuumverpackten Rote Bete Kugeln verwenden. Rote Bete im Glas enthält nicht nur Essig und Salz, sondern oft auch Zucker. Hier helfen die Zutatenliste oder die Nährwerttabelle als Orientierung.

Wer kein Freund vom typisch, erdigen Geschmack der Roten Bete ist, kann auf die weiß- oder gelbfleischigen Sorten zurückgreifen. Sie sind süßer und milder im Geschmack.

Nachhaltigkeit aus Deutschland

Ein weiterer Vorteil der Roten Bete: Sie ist ein regionales Produkt, das in vielen Teilen des Landes, wie z.B. Bayern, Niedersachsen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen angebaut wird. Sie hat von Juni bis März Saison. Kurze Transportwege sorgen für Frische und eine bessere Umweltbilanz. Damit ist die Rote Bete nicht nur gesund, sondern auch nachhaltig – ein echtes Plus für bewusste Verbraucher:innen.

 

Fazit:

Mit ihrer Vielseitigkeit und ihrem gesundheitlichen Mehrwert hat die Rote Bete einen festen Platz in der modernen Ernährung verdient. Ob als Teil eines gesunden Lebensstils, als farbenfroher Akzent auf dem Teller oder als regionales Produkt – die Rote Bete ist ein Highlight, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

 

Für weitere Informationen 

Sabine Rasch | Mitarbeiterin des Bereiches Lebensmittel und Ernährung 

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