Trinken ist wichtig. Wasser, Fruchtsaftschorlen und ungesüßte Tees gelten als ideale Durstlöscher. Jetzt findet man seit einiger Zeit sogenannte „Cold Brew“ Tees im Handel, die man mit kaltem Wasser aufgießt. Aber Achtung: Nicht jeder Tee ist zum Aufgießen mit kaltem Wasser geeignet.
Was ist „Cold Brew“ Tee?
„Cold Brew“ bezeichnet Tee, der kalt aufgegossen wird. Den Tee zum kalt Aufgießen gibt es im Handel in Pulverform, als Stick oder Teebeutel. Den Geschmacksrichtungen sind keine Grenzen gesetzt, es gibt ihn in klassischen Sorten wie Pfirsich und Zitrone oder aber auch mit Wassermelonen- oder Kaktusfeigengeschmack. Manche Hersteller geben noch Süßungsmittel oder auch Vitamine dazu. Der Geschmack kommt übrigens nicht immer aus den abgebildeten Früchten, sondern häufig aus zugesetzten Aromen.
Wie sicher sind kaltaufgegossene Tees?
Besonders im Sommer werden Tees angeboten, die sich zum Kaltaufbrühen eignen. Diese Teezubereitungen werden durch ein spezielles Heißdampfverfahren behandelt, damit wird der Keimgehalt gesenkt. Normalerweise werden die verwendeten Kräuter und Früchte nach der Ernte nur getrocknet und nicht mit Hitze behandelt.
Kann man auch herkömmliche Tees kalt aufgießen?
„Herkömmliche Tees sind zum Aufgießen mit kaltem Wasser nicht geeignet“, sagt Antje Degner von der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern. Der Grund: In manchen Fällen können sich Keime, wie Bakterien, Hefen oder Schimmelpilze in den pflanzlichen Produkten befinden. Ein sicheres Abtöten dieser eventuell vorhandenen Keime wird durch den Aufguss des Tees mit kochendem Wasser und durch eine ausreichende Ziehdauer gewährleistet.
FAZIT: Trinken ist wichtig, besonders im Sommer. Zum kaltaufgiessen eignen sich nur speziell behandelte Tees. Herkömmliche Tees werden erst durch den Aufguss mit kochendem Wasser zu einem sicheren Lebensmittel. Wer wissen möchte, was im Getränk drin ist, schaut in die zutatenliste und die Nährwerttabelle.
Für weitere Informationen:
Antje Degner | Fachbereich Lebensmittel und Ernährung