Nachhaltiges Girokonto – Vergleich lohnt

Stand:
Unser Vergleich bietet Hilfestellung bei der Auswahl eines ethisch-ökologischen Girokontos.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Kontoführung ist bei Banken mit Nachhaltigkeitsstandards in der Regel nicht kostenlos, dafür ohne Atomkraft und Rüstung.
  • Bei kirchlichen Banken kann der Kundenkreis eingeschränkt sein.
  • Im Girokontenvergleich der Verbraucherzentrale Bremen finden Sie einen Überblick.
On

Zahlungskontengesetz erleichtert Wechsel

Wer bei Bankgeschäften auf ethische und ökologische Kriterien Wert legt, kann sich an eine Bank mit Nachhaltigkeitsstandards wenden. Diese haben eigens festgelegte ethische und ökologische Kriterien, die sie ihrem gesamten Bankgeschäft zugrunde legen. Das unterscheidet sie von konventionelle Kreditinstituten.

Banken müssen Kunden unterstützen, die ihr Girokonto wechseln wollen – so sieht es das 2016 eingeführte Zahlungskontengesetz vor. Ein Grund für viele Verbraucher, sich die Konditionen ihrer Bank genauer anzusehen. Doch außer Kosten für Kontoführung oder Kreditkarte gibt es noch andere Faktoren, die beim Kontowechsel eine Rolle spielen können – zum Beispiel, wie nachhaltig die Hausbank ihr Geschäft betreibt.

Zwölf Konten im Vergleich

Der Girokontenvergleich der Verbraucherzentrale Bremen bietet Verbrauchern einen Überblick über die Konditionen für die Onlinekontoführung bei zwölf Banken, darunter acht Banken mit kirchlichem Hintergrund und vier Banken, die ihre Geschäftspolitik am Prinzip der Nachhaltigkeit ausgerichtet haben. Die Übersicht enthält die monatlichen Entgelte für die Kontoführung, die Höhe des Dispozinses sowie die Kosten für die Giro- und Kreditkarte. Darüber hinaus erfahren Verbraucher, welche Bankautomaten ihnen für die kostenlose Bargeldabhebung zur Verfügung stehen.

Kosten höchst unterschiedlich

Viele Banken und Sparkassen in Deutschland haben Abschied vom kostenlosen Girokonto genommen. Auch bei diesen nachhaltigen Banken lohnt sich ein Preisvergleich: Bei den untersuchten Girokonten reicht die Bandbreite vom kostenlosen Konto bis zu jährlichen Kosten von über 100 Euro. Auch die Dispozinsen sind höchst unterschiedlich.

Außergewöhlich ist, dass Banken einen zusätzlichen Kundenbeitrag erheben. So zahlen Kunden der GLS Bank einen produktunabhängigen, jährlichen Beitrag von 60 Euro zusätzlich zu den Kontoführungskosten. Für die anderen untersuchten Kreditinstitute ist dieses Entgeltmodell derzeit kein Thema, wie der Produktvergleich der Verbraucherzentrale Bremen ergab.

Zwei Kirchenbanken nehmen nur Kunden aus dem kirchlichen Umfeld

Nicht jedes der zwölf Institute steht allen Verbrauchern offen: Bei der Bank für Kirche und Caritas sowie der DKM Darlehnskasse Münster ist der Kundenkreis auf Mitarbeiter kirchlich-karitativer Einrichtungen beschränkt.

Nachhaltige Banken und Konten im Vergleich

Hier finden Sie Informationen zu ethisch-ökologischen Banken, Sparanlagen und Girokonten auf einen Blick.

Ratgeber-Tipps

Ratgeber Photovoltaik
Wer ein Stück weit unabhängig von den Preiskapriolen der Energieversorger werden will, kümmert sich um die Anschaffung…
Einfach machen - Geldanlage
Wer früh mit der passenden Finanzstrategie startet, kann diese Ziele auch mit wenig Geld erreichen.
Düstere Schwarz-Weiß-Aufnahme eines Mannes, der vor einem Laptop sitzt

Betrug: Phishing-Mails und falsche SMS von Ministerien und Behörden

Aktuelle Entwicklungen machen sich Kriminelle schnell zu Nutze. So auch zu den Themen Inflation, Energiekrise und nationale Sicherheit. Der Betrug kommt per SMS, E-Mail oder auf falschen Internetseiten. In diesem Artikel warnen wir vor verschiedenen aktuellen Betrugsmaschen.
Ein Mann hält ein Smartphone in der Hand und tippt mit dem Zeigefinger darauf.

bonify-App: Datenschutz im Auge behalten

Was ist die neue bonify-App und wie will die App Menschen dabei unterstützen, die eigene Kreditwürdigkeit zu verbessern? Wir beantworten die wichtigsten Fragen und erläutern, warum wir das kritisch sehen.
Schmuckbild

Abzocke auf online-wohngeld.de: Hier wird kein Wohngeld beantragt!

Auf der Website online-wohngeld.de könnten Verbraucher:innen den Eindruck bekommen, dass sie dort Wohngeld beantragen können. Das ist jedoch nicht der Fall und kostet auch noch Geld!