Aminosäuren
Aminosäuren (ca. 20) sind die natürlichen Bausteine von Proteinen/Eiweißen. Weitere 400 Aminosäuren haben andere wichtige biologische Funktionen. Auf acht Aminosäuren ist der Mensch besonders durch die Nahrung angewiesen, denn die kann er nicht selber herstellen.
Amphetamin
Amphetamin ist eine künstliche Substanz. Es hat eine appetitzügelnde, stark stimulierende und aufputschende Wirkung und wird deshalb als Arzneimittel, aber auch als Droge verwendet.
Amygdalin
Amygdalin, auch Laetrile (Lätril) oder Mandelonitril genannt, ist ein toxischer sekundärer Pflanzeninhaltsstoff. Während der Verdauung wird durch enzymatische Spaltung giftige Blausäure abgespalten.
Anthocyane
Anthocyane sind rötlich-violette sekundäre Pflanzenstoffe aus der Gruppe der Flavonoide. Sie kommen vor allem in Rotkohl, roten Trauben, Kirschen, heimischen dunklen Beeren (Brom-, Holunder- Heidel- und Apfelbeere (Aronia) vor.
Antioxidantien
Antioxidantien neutralisieren sogenannte "freie Radikale". Diese freien Radikale werden zum einen vom Körper selbst während verschiedener Stoffwechselprozesse gebildet, zum anderen entstehen sie durch schädliche äußere Einflüsse wie Zigarettenrauch, Umweltgifte oder UV-Strahlung der Sonne. Antioxidantien aus der Nahrung sind zum Beispiel Vitamin C und E, Selen oder sekundäre Pflanzenstoffe, wie Beta-Carotin, Polyphenole, Flavonoide, Lykopin (in Tomaten) oder Allicin (in Knoblauch).
ATP
Adenosintriphosphat, kurz ATP, ist ein universeller und unmittelbar verfügbarer Energieträger in Zellen und wichtiger Regulator energieliefernder Prozesse.
Ballaststoffe
Ballaststoffe sind weitgehend unverdauliche Nahrungsbestandteile, die vorwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln zu finden sind. Sie kommen unter anderem in Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten vor und werden mit verschiedenen positiven Wirkungen auf die Gesundheit in Verbindung gebracht. Darmbakterien verarbeiten sie zu kurzkettigen Fettsäuren, die zur Energiegewinnung im Körper genutzt werden können (für die Nährwertberechnung 2 kcal/g).
BCAA
BCAA´s (Branched-Chained Amino Acids) sind verzweigtkettige Aminosäuren, die vom Körper nicht selbst hergestellt werden können. Sie müssen also mit der Nahrung aufgenommen werden. Klassische Vertreter sind Leucin, Isoleucin und Valin.
Biologische Wertigkeit
Die biologische Wertigkeit dient als Methode zur Abschätzung der Qualität der Nahrungsmittelproteine. Sie zeigt auf, wie viel eines aufgenommenen Proteins in körpereigenes Eiweiß umgewandelt werden kann. Tierische Proteine weisen meist eine höhere biologische Wertigkeit als pflanzliche Eiweiße auf. Die höchste biologische Wertigkeit ergibt sich jedoch aus der Kombination von tierischen mit pflanzlichen Lebensmitteln.
Bioverfügbarkeit
Die Bioverfügbarkeit gibt an, inwieweit ein Stoff vom Körper aufgenommen und verwertet werden kann. Sie kann durch andere Lebensmittelinhaltsstoffe verringert, aber auch verstärkt werden und wird in den Aufnahmeempfehlungen berücksichtigt.
Blausäure
Blausäure (Cyanwasserstoff) ist eine giftige Substanz. Einige Pflanzen und daraus gewonnene Lebensmittel (vor allem Bittermandeln, Aprikosen- und Pfirsichkerne) enthalten von Natur aus hohe Konzentrationen an Blausäure-abspaltenden Verbindungen. Bei der Verdauung kann aus diesen ungiftigen Stoffen die giftige Blausäure freigesetzt werden. Dies führt unter anderem zu Vergiftungserscheinungen wie Atemnot, Pupillenerweiterung und Krämpfen, im schlimmsten Fall sogar zum Tod.
BMI
Der Body-Mass-Index (BMI) ergibt sich aus der Division von Gewicht durch Körpergröße zum Quadrat. Von leichtem Übergewicht spricht man ab einem BMI größer 25, von schwerem Übergewicht (Adipositas) ab BMI 30.
Botanical preparation
Unter „Botanical preparation“ versteht man Pflanzenzubereitungen, die durch Pressen, Destillieren oder Fermentieren aus Botanicals gewonnen wurden.
Botanicals
Botanicals sind pflanzliche Materialien wie zerkleinerte Pflanzen, Algen und Pilze.
Chitosan
Chitosan stammt aus dem Griechischen und bedeutet Hülle oder Panzer. Chemisch gesehen ist es ein Polyaminosaccharid und wird auch als Polyglucosamin bezeichnet. Es wird aus Chitin gewonnen; Hauptquelle sind die Schalen von Garnelen und Krabben.
Cholesterinwerte
Cholesterin gehört zu den Blutfetten. Es erfüllt vielfältige Funktionen im menschlichen Organismus. So ist es beispielsweise Bestandteil von Zellmembranen und dient als Vorstufe für Sexualhormone und Gallensäuren. Man unterscheidet unter anderem das LDL-(low density lipoprotein) und HDL-(high density lipoprotein) Cholesterin. Niedrige LDL- und hohe HDL-Cholesterinspiegel sind mit positiven Effekten auf die Gesundheit verbunden. Der Arzt kann über eine Blutuntersuchung die Werte bestimmen.
CLA
CLA (konjugierte Linolsäuren) stellen eine Gruppe mehrfach ungesättigter Fettsäuren dar. CLA werden als Stoffwechselprodukt der Linolsäure im Pansen von Wiederkäuern und im Euter gebildet. Somit sind Wiederkäuerfleisch (Rind, Lamm) sowie Milch und Milchprodukte die Hauptquellen der CLA in der menschlichen Ernährung. CLA sollen Körperfett reduzierende Wirkungen aufweisen. Ausreichend wissenschaftliche Belege gibt es dafür nicht. Dagegen können Nebenwirkungen bei einer CLA-Supplementierung nicht ausgeschlossen werden.
Coenzyme
Coenzyme sind an bestimmten Stoffwechselreaktionen im Körper beteiligt und werden dabei selbst chemisch verändert und später wieder regeneriert.
DGE-Empfehlung (zur Nährstoffaufnahme)
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat zusammen mit Österreich und der Schweiz die sogenannten D-A-CH-Referenzwerte herausgegeben. Hierbei handelt es sich um Empfehlungen für die tägliche Zufuhr von Nährstoffen mit der Nahrung. DGE-Empfehlungen sind wissenschaftlich abgeleitet und enthalten zusätzliche Sicherheitszuschläge. Werden diese Empfehlungen nicht erreicht, bedeutet das daher nicht automatisch eine Unterversorgung oder gar einen Mangel.
DMAA
DMAA, auch Dimethylamylamin, Methylhexanamin, 1,3- Dimethylhexanamin oder Dimethylpentylamine genannt, ist eine Substanz mit Amphetamin-ähnlichen Effekten. Sie wirkt anregend auf das Nervensystem, ähnlich wie Koffein, gefäßverengend und damit blutdrucksteigernd.
DMBA
DMBA, auch 1,3-Dimethylbutylamin genannt, ist eine synthetische Substanz, der eine stimulierende Wirkung zugeschrieben wird, ähnlich dem strukturell verwandten 1,3-Dimethylamylamin (DMAA).
Eiweiß
Eiweiß (Protein) ist einer der drei Hauptnährstoffe. Es liefert 4 kcal pro Gramm. Eiweiße bestehen aus Aminosäuren. Essentielle Aminosäuren kann der Körper nicht selber bilden, er muss sie mit der Nahrung aufnehmen.
Emulgatoren
Emulgatoren sind Lebensmittelzusatzstoffe, die dazu dienen, zwei nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Öl und Wasser, zu einem fein verteilten Gemisch, der sogenannten Emulsion, zu vermengen und zu stabilisieren.
Enzyme
Enzyme sind Stoffe, die als Katalysatoren eine chemische Reaktion beschleunigen können. Fast alle Enzyme sind Proteine (Eiweiße). Sie haben wichtige Funktionen im Stoffwechsel von Organismen und steuern dort den überwiegenden Teil biochemischer Reaktionen, z. B. bei der Verdauung.
Essentielle Aminosäuren
Acht Aminosäuren (Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin) sind für den Menschen unentbehrlich. Sie werden als essentielle Aminosäuren bezeichnet. Der Körper kann sie nicht selbst bilden. Sie müssen über die Nahrung aufgenommen werden.
Essentielle Fettsäuren
Essentielle Fettsäuren sind Fettsäuren, die der Organismus dringend benötigt, aber nicht selbst herstellen kann. Dazu gehören primär nur die beiden ungesättigten Fettsäuren α-Linolensäure und Linolsäure.
Extrakt
Unter einem „Extrakt“ versteht man im Zusammenhang mit Nahrungsergänzungsmitteln einen nicht standardisierten Auszug bzw. Lösung eines oder mehrerer Wirkstoffe. Dies ist nicht zu verwechseln mit dem Drogenextrakt bei Arzneimitteln.
Fett
Fett ist einer der drei Hauptnährstoffe. Er liefert 9 kcal pro Gramm. Besonders wichtig für den Körper sind die essentiellen Fettsäuren (s.o.).
Fettlösliche Vitamine
Zu den fettlöslichen Vitaminen zählen Vitamin A, D, E und K.
Flavonoide
Die Flavonoide sind sekundärer Pflanzenstoffe und gehören zu den sogenannten Polyphenolen. Sie kommen in vielen Obst- und Gemüsesorten (vor allem in Randschichten) vor, wie bspw. Äpfeln, Wein, Kohl und Zwiebeln.. Ihnen wird eine antioxidative Wirkung nachgesagt.
Freie Radikale
Radikale, etwa reaktive Sauerstoffspezies (ROS), spielen bei einer Vielzahl biologischer Prozesse eine wichtige Rolle. Sie können aber auch Zellschäden hervorrufen. Der Körper besitzt deshalb wirksame Abwehr- und Reparaturmechanismen in Form von Enzymen, Hormonen o.a. Substanzen.
Fruktose
Fruktose (auch Fructose oder Fruchtzucker) ist ein Einfachzucker und zusammen mit Glukose (Glucose, Traubenzucker) Bestandteil des normalen Haushaltszuckers (Saccharose).
Gicht
Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der es zur Auskristallisierung von Harnsäure in Gelenken und Geweben kommt. Risikofaktoren sind unter anderem Übergewicht, hoher Fleischkonsum und Alkoholmissbrauch.
Glucomannan
Glucomannan wird aus der Wurzel des asiatischen Aronstabgewächses Konjak (lat. Amorphophallus konjac) gewonnen. Es ist ein wasserlöslicher Ballaststoff, bindet viel Wasser und quillt zu einem festen Gel auf. In Asien wird Glucomannan wie Stärke zur Herstellung von geleeartigen Nachspeisen oder Glasnudeln eingesetzt. Auch bei uns ist es als Verdickungs- und Geliermittel zugelassen und trägt die Zusatzstoffnummer E 425.
Glucosamin
Glucosamin ist Bestandteil des menschlichen Körpers und kommt bspw. im Bindegewebe, Knorpel und Gelenkflüssigkeit vor.
Glukose
Glukose (auch Glucose oder Traubenzucker) ist ein Einfachzucker und zusammen mit Fruchtzucker Bestandteil des normalen Haushaltszuckers (Saccharose). Glucose ist im Stoffwechsel eine Hauptenergiequelle. Er kann im Körper als Glykogen gespeichert werden.
Glykämische Last
Die glykämische Last berücksichtigt neben dem Glykämischen Index auch die Menge an Kohlenhydraten eines Lebensmittels. Daraus ergibt sich, in welchem Umfang ein Lebensmittel den Blutzuckerspiegel beeinflusst.
Glykämischer Index
Der glykämische Index (GI) gibt an in welchem Maße ein kohlenhydrathaltiges Lebensmittel auf den Blutzuckerspiegel wirkt. Dieser sollte immer im Zusammenhang mit der glykämischen Last betrachtet werden, um aussagekräftige Werte zu erhalten.
Glykogen
Glykogen (auch Glycogen) ist ein verzweigtes Polysaccharid (Vielfachzucker), das aus Glukose-Einheiten aufgebaut ist. Glykogen dient der kurz- bis mittelfristigen Speicherung und Bereitstellung des Energieträgers Glukose im menschlichen Organismus.
Guarana
Guaraná (Paullinia cupana) ist eine Lianenart aus der Familie der Seifenbaumgewächse. Sie ist im Amazonasbecken beheimatet. Ihre Samen enthalten Koffein. Der hohe Anteil an Gerbstoffen von etwa 25 Prozent verzögert und verlängert die Wirkung des enthaltenen Koffeins.
HACCP
HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Points) ist ein Konzept, welches der Gefahrenanalyse kritischer Lenkungspunkte dient. Es wurde für den Umgang mit Lebensmitteln im Produktionsbereich entwickelt.
Health Claims
Health Claims sind Werbeaussagen, die den besonderen gesundheitlichen Nutzen von Lebensmitteln hervorheben. Diese sind in der EU zulassungspflichtig.
Herzglykoside
Unter „Herzglykoside“ werden pflanzliche Wirkstoffe verstanden, die die Schlagkraft des Herzens steigern können und die Senkung der Herzfrequenz bewirken. Sie werden zur Behandlung von Herzinsuffizienz eingesetzt.
Homocystein
Homocystein ist eine Aminosäure, die als Zwischenprodukt im Stoffwechsel entsteht, jedoch nicht für den Proteinaufbau genutzt wird. Erhöhte Homocysteinspiegel gelten u.a. als Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Humanstudien
Darunter versteht man Studien die am/mit Menschen durchgeführt werden. Darüber hinaus gibt es Tierstudien und Zellkulturstudien, wobei Humanstudien am aussagekräftigsten für den Erkenntnisgewinn sind.
Immunsystem
Das Immunsystem ist das körpereigene Abwehrsystem des Menschen, das Gesundheitsschädigungen verhindert. Es entfernt in den Körper eingedrungene Krankheitserreger, fremde Substanzen und ist außerdem in der Lage, fehlerhaft gewordene körpereigene Zellen zu zerstören.
Insulin
Insulin ist ein wichtiges Hormon, das unter anderem dafür verantwortlich ist, den Blutzuckerspiegel im Organismus zu senken.
Inverkehrbringen
Unter „Inverkehrbringen“ versteht man das Bereithalten von Lebensmitteln für Verkaufszwecke einschließlich des Anbietens zum Verkauf oder jeder anderen Form der Weitergabe, gleichgültig, ob unentgeltlich oder nicht, sowie den Verkauf, den Vertrieb oder andere Formen der Weitergabe selbst.
Katalysator
Ein Katalysator ist ein Stoff, der eine chemische Reaktion herbeiführt oder beeinflusst, dabei aber selbst unverändert bleibt.
Kohlenhydrate
Kohlenhydrate gehören zu den drei Hauptnährstoffen. Sie liefern 4 kcal pro Gramm. Es gibt Einfach- und Mehrfachzucker. Zu letzteren gehören z. B. die Stärke als wichtiger Energielieferant und die Vielfachzucker (Polysaccharide), die für den Menschen teilweise unverdaulich sind. Sie haben aber als Ballaststoffe eine wichtige Funktion im Körper.
Kurzdarmsyndrom
Das Kurzdarmsyndrom meint ein klinisches Krankheitsbild, bei dem Teile des Dünndarms nicht mehr vorhanden sind. Das hat unter anderem eine gestörte Nährstoffaufnahme zur Folge.
Makronährstoff
Makronährstoffen sind jene Nährstoffe aus denen der Körper Energie gewinnt. Dazu zählen Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett und Alkohol.
Maltodextrin
Maltodextrin ist ein wasserlösliches Kohlenhydratgemisch, aus Stärke hergestellt, kaum süß und beinahe geschmacksneutral. Es wird sowohl als Energieträger als auch als Lebensmittelzusatzstoff verwendet (Stabilisator, Füllstoff oder Konservierungsmittel).
Medizinprodukt
Medizinprodukte sind Produkte mit medizinischer Zweckbestimmung, deren Hauptwirkung primär auf physikalischen Weg erreicht wird.
Melanin
Melanin umfasst rote, schwarze oder braune Farbpigmente, die für die Färbung von Haut, Haaren und Augen verantwortlich sind.
Mengenelemente
Mengenelemente sind Mineralstoffe, die im Körper in größeren Mengen (mehr als 50 mg pro kg Körpergewicht) vorkommen. Beispiele sind Calcium, Kalium, Magnesium, Natrium oder Schwefel.
Mikronährstoff
Zu Mikronährstoffen zählen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
Mineralstoff
Mineralstoffe sind lebensnotwendige anorganische Nährstoffe, welche der Organismus nicht selbst herstellen kann; sie müssen ihm mit der Nahrung zugeführt werden. Sie werden in Mengenelemente und Spurenelemente unterteilt.
Nährstoffbezugswert
Ein Nährstoffbezugswert ist die Referenzmenge für die tägliche Zufuhr eines Nährstoffs. Er ist geregelt in der Lebensmittelinformationsverordnung.
Nährwertprofil
Nährwertprofile sind Anforderungen an ein Lebensmittel. Danach darf ein bestimmter Gehalt von Nährstoffen (zum Beispiel Salz, Zucker, gesättigte Fettsäuren, Alkohol) in einem Lebensmittel nicht über- bzw. unterschritten werden, wenn dieses Lebensmittel eine nährwert- oder gesundheitsbezogene Angabe tragen soll. Nährwertprofile sollen verhindern, dass ´ungesunde` Lebensmittel mit derartigen Aussagen beworben werden dürfen und damit den Anschein erwecken, sie hätten einen höheren Nährwert als es tatsächlich der Fall ist. Nährwertprofile richten sich nach wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit und werden von der EU-Kommission festgelegt.
Neuartige Lebensmittel (Novel Food)
Unter neuartigen Lebensmitteln (Novel Food) versteht man Lebensmittel oder Lebensmittelzutaten, die vor dem 15. Mai 1997 in der Europäischen Gemeinschaft noch nicht in nennenswertem Umfang verzehrt wurden. Für diese muss bei der EU eine Zulassung mit einer Sicherheitsprüfung beantragt werden.
Nukleinsäuren
Nukleinsäuren sind aus sogenannten "Nukleotiden" aufgebaut. Ihr bekanntester Vertreter im menschlichen Organismus ist die Desoxyribonukleinsäure (DNS bzw. DNA), der Träger der Erbinformation.
Östrogene
Unter „Östrogenen“ werden die weiblichen Hormone wie Östron, Östradiol und Östriol verstanden. Sie sind an der Steuerung des Zyklus beteiligt und spielen in der Schwangerschaft eine wichtige Rolle. Produziert werden sie vor allem in den Eierstöcken, Plazenta und der Nebennierenrinde.
ORAC-Wert
ORAC steht für "Oxygen Radical Absorbance Capacity" und meint die Fähigkeit, Sauerstoffradikale abzufangen. Der Wert beschreibt lediglich eine chemische Eigenschaft und ist nicht auf die Reaktion im Körper übertragbar.
Osteoporose
Osteoporose ist eine Skeletterkrankung, bei der die Knochen an Dichte verlieren, was unter anderem Knochenbrüche zur Folge hat. Risikofaktoren sind unter anderem Rauchen, Untergewicht sowie Vitamin D- und Calciummangel.
Oxidativer Stress
Als oxidativen Stress bezeichnet man eine Stoffwechsellage, bei der das normale Maß an schädigenden Sauerstoffverbindungen in den Zellen überschritten ist. Die Schäden durch geringere Mengen solcher Verbindungen können von der Zelle selbst repariert werden.
Plasma
Plasma oder Blutplasma ist der flüssige Anteil des Blutes. Es dient als Transportmedium für Glukose, Lipide, Hormone, Stoffwechselprodukte, Kohlenstoffdioxid und Sauerstoff.
Polyphenole
Polyphenole stellen eine Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe dar zu denen unter anderem Flavonoide und Phenolsäuren gehören. Sie kommendie beispielsweise in Grünkohl, Obst und Gemüse, (Grün-)Tee, Kaffee, Trauben oder Vollkornweizen vor. Sie gelten als gesundheitsförderlich.
Provitamin
Provitamine sind Vitaminvorstufen, aus denen im Körper unter bestimmten Voraussetzungen das eigentliche Vitamin gebildet werden kann. Bekanntestes Beispiel ist das Provitamin A oder auch Betacarotin. Aus diesem kann das wirksame Vitamin A gebildet werden. Weiter Provitamine sind das pflanzliche Ergosterin für das Ergocalciferol (Vitamin D2) oder auch Dexpanthenol für die Pantothensäure. 7-Dehydrocholesterol ist das Provitamin, aus welchem mittels Sonnenstrahlung in der Haut das eigentliche Vitamin D gebildet werden kann.
Proanthocyanidine (PAC)
Proanthocyanidine sind in Pflanzen natürlich vorkommende Stoffe, die zur Gruppe der Flavanole gehören und den übergeordneten Polyphenolen zuzuordnen sind. Viele pflanzliche Nahrungsmittel wie Tee, Kakao, Nüsse und Rotwein enthalten Proanthocyanidine.
Rachitis
Rachitis bezeichnet eine Knochenerkrankung bei Kindern, bei der die Knochen nicht genügend Mineralien einlagern. Dadurch kommt es zu Fehlstellungen, Verformungen und Wachstumsstörungen. Rachitis ist häufig Folge eines Vitamin D-Mangels.
Resorption
Resorption meint die Aufnahme von Stoffen aus der Nahrung während der Verdauung im Darm.
Sekundärer Pflanzenstoff
Zu sekundären Pflanzenstoffen zählt man u. a. Duft-, Geruchs-, Farb- und Insektenabwehrstoffe von Pflanzen. Ihnen wird eine antioxidative Wirkung im menschlichen Körper nachgesagt. Aufnahmeempfehlungen gibt es bislang nicht. Typische Beispiele sind Carotinoide, Anthocyane, Polyphenole, Phytoöstrogene, OPC, Sulfide oder Glucosinolate.
Semi-essentielle Aminosäuren
Die Aminosäuren Arginin, Cystein, Glutamin, Histidin sowie Tyrosin bezeichnet man als die bedingt unentbehrlichen oder semi-essentiellen. Der Körper kann sie zwar bilden, doch reicht diese Menge in bestimmten Situationen nicht aus, beispielsweise während des Wachstums oder bei schweren Verletzungen. Dann ist zudem die Zufuhr über die Nahrung notwendig.
Spurenelemente
Spurenelemente sind Mineralstoffe, die im Körper nur in Spuren vorkommen. Beispiele sind Eisen, Fluor, Jod, Selen oder Mangan .
THC
Tetrahydrocannabinol (THC) ist der hauptsächlich rauschbewirkende Bestandteil der Hanfpflanze (Cannabis).
Typ-1-Diabetes
Typ-1-Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse vom körpereigenen Immunsystem zerstört werden und infolgedessen kein Insulin mehr produzieren. Betroffene müssen Insulin spritzen, sehr genau ihre Zuckerwerte kontrollieren und auf die Kohlenhydrat-Aufnahme achten.
Typ-2-Diabetes
Unter „Typ-2-Diabetes“ versteht man den sogenannten Alters-Diabetes, da er in der Regel erst bei Erwachsenen auftritt. Es handelt sich um eine chronische Stoffwechselerkrankung, bei der ein erhöhter Zuckerspiegel im Blut vorliegt. Der Grund dafür ist eine Insulinresistenz. Bei dieser sprechen die Körperzellen schlechter auf Insulin an. Typ-2-Diabetes wird vor allem durch Übergewicht gefördert.
Vitamin
Vitamine sind organische Verbindungen, die der Körper für lebenswichtige Funktionen benötigt und die er meist selber nicht herstellen kann.
Vitamin H
Vitamin H ist ein anderer Name für Biotin.
Vitamin B 7
Vitamin B 7 ist ein veralteter Name für Biotin.
Wasserlösliche Vitamine
Zu den wasserlöslichen Vitaminen zählen die B-Vitamine (B1, B2, B6, Pantothensäure, Niacin, Folat, B12 ) sowie Vitamin C.