Fairtrade Cotton
Das Fairtrade-Siegel für Baumwolle steht für Rohbaumwolle, die fair angebaut und gehandelt wurde. Der Fairtrade-Mindestpreis hilft den Bauern die Kosten einer nachhaltigen Produktion zu decken. Die Produzenten erhalten eine Fairtrade-Prämie für Gemeinschaftsprojekte. Die Fairtrade-Standards sind deutlich höher als die Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen, die auch hier für die weiteren Verarbeitungsstufen gelten. Fairtrade fördert den Biobaumwollanbau. Der Fairtrade-Textilstandard deckt die gesamte textile Wertschöpfungskette ab.
Fair Wear Foundation
Die Fair Wear Foundation entwickelt mit Unternehmen eine Verbesserung der sozialen Bedingungen in allen Konfektionsbetrieben der textilen Kette in den Produktionsländern. Mehr als 80 Unternehmen mit 120 Marken sind mittlerweile dabei. Wer es ganz genau wissen will, liest im Brands Performance Check die jährlichen Prüfberichte auf www.fairwear.org. Das Logo der Fair Wear Foundation ist an Kleidungsstücken von Unternehmen zu finden, die nach einem Jahr Mitgliedschaft in die beste Kategorie eingestuft werden.
Cotton made in Africa
Im Rahmen von Cotton made in Africa werden Kleinbauern dabei unterstützt ihre Lebensbedingungen und die ihrer Kinder zu verbessern. Cotton made in Africa wird so beispielweise unter Ausschluss von Kinderarbeit, gefährlichen Pestiziden oder genveränderter Baumwolle angebaut. Die Kleinbauern werden gerecht und rechtzeitig bezahlt. Durch Schulungen können sie ihre Erträge steigern und ihr Einkommen erhöhen.
Der Grüne Knopf
Beim "Grünen Knopf" handelt es sich um ein staatliches Textilsiegel, das 26 soziale und ökologische Produktkriterien und 20 Unternehmenskriterien umfasst. Neben einer Unternehmensprüfung werden zunächst nur die beiden Produktionsschritte Nähen und Zuschneiden sowie Färben und Bleichen berücksichtigt. Es bleibt abzuwarten, ob die Anforderungen und Kontrollen ausreichen, um Menschenrechtsverletzungen und ökologische Belastungen auszuschließen. Der Grüne Knopf kann als "Übersiegel" auch in Kombination mit bestimmten bereits bestehenden Siegeln auftreten. Bisher fehlen in den Kriterien noch Maßnahmen, die bei Nicht-Einhaltung der Anforderungen ergriffen werden.