Cybercrime und Online-Abzocke konsequent bekämpfen

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Abzocke im Internet ist ein Dauerärgernis für Verbraucher:innen. Online-Abzocke muss konsequent bekämpft werden. Fake-Shops können durch eine Identifikationspflicht für Domaininhaber bei der Denic verhindert werden.
Cybercrime und Online
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Abzocke im Internet ist ein Dauerärgernis für Verbraucher:innen. Online-Abzocke muss konsequent bekämpft werden. Fake-Shops können durch eine Identifikationspflicht für Domaininhaber bei der Denic verhindert werden.

Vor welchem Problem stehen die Verbraucher:innen?

Ob Phishing, Fake-Shops oder vermeintliche Microsoft-Anrufe – die Cybercrime-Delikte nehmen kontinuierlich zu. Insbesondere Fake-Shops sind ein massives Problem. Mit diesen gefälschten Online-Shops zocken Kriminelle Verbraucher:innen ab. Sie locken mit vermeintlich besonders preisgünstigen Markenartikeln. Verbraucher:innen zahlen per Vorkasse, warten vergeblich auf die bestellte Ware und erhalten ihr Geld nicht wieder zurück. Zunehmend sind auch gefälschte Online-Dienste, etwa für Film- und Musik-Streaming oder E-Books, anzutreffen. Meist sind derartige Seiten nur sehr schwer als Fälschung zu erkennen, denn sie sind professionell gestaltet und vermitteln einen seriösen Eindruck.

Besonders ärgerlich dabei ist: Für Kriminelle ist es ein leichtes, neue Fake-Shops und Fake-Webseiten zu erstellen und zu registrieren. Wird eine freie Domain registriert, findet keine Überprüfung statt, wer der Seitenbetreiber ist und ob es sich um eine seriöse Seite handelt oder nicht.

Dass es auch anders geht, zeigt etwa Dänemark: Dort macht die Registry es durch eine rechtlich verpflichtete Identitätsprüfung am schwersten, eine Domain für einen Fake-Shop zu registrieren. So gelang es, den Anteil der betrügerischen Web-Shops an allen dänischen Webseiten von 6,7 Prozent auf 1 Prozent zu reduzieren.* Ein wichtiger Hebel, um Kriminellen in der Digitalen Welt wirksam entgegen zu treten, ist die Vermittlung von Medienkompetenzen. Je besser die Internetnutzer informiert sind, desto eher sind sie in der Lage, Abzockmaschen frühzeitig zu erkennen und nicht drauf hereinzufallen.

Das fordert die Verbraucherzentrale:

  • Für Webseiten sollte es eine Identifikationspflicht geben, bevor diese bei der Denic registriert werden.
  • Online-Abzocke muss konsequent bekämpft werden. Dafür müssen Polizei und Staatsanwaltschaften im Kampf gegen Cyberkriminalität mit den nötigen Ressourcen ausgestattet werden.
  • Ein breites Spektrum an Informations- und Bildungsangeboten, um Verbraucher:innen in ihrer Medienkompetenz zu stärken, muss sichergestellt sein.        

 

* www.verbraucherzentrale.de/marktbeobachtung/fakeshops-relevantes-verbraucherproblem-in-deutschland-40267

Musterfeststellungsklage gegen Kreissparkasse Stendal

Die Kreissparkasse Stendal hat vielen Prämiensparern nach Ansicht der Verbraucherzentrale jahrelang zu wenig Zinsen gezahlt. Deshalb klagt der vzbv für die Kund:innen der Sparkasse Klage. Kunden:innen sollen ihre Zinsen in der Höhe erhalten, die ihnen zusteht.

Der vzbv führt die Verfahren vor dem Bundesgerichtshof (BGH) nicht weiter. Kund:innen können die ihnen zustehenden Zinsen nun einfordern.

Musterfeststellungsklage gegen Sparkasse Mansfeld-Südharz

Die Sparkasse Mansfeld-Südharz hat vielen Prämiensparern nach Ansicht der Verbraucherzentrale jahrelang zu wenig Zinsen gezahlt. Der vzbv hat für die Kund:innen der Sparkasse Klage erhoben, damit sie ihre Zinsen in der Höhe erhalten, die ihnen zusteht.

Der vzbv führt das Verfahren vor dem Bundesgerichtshof (BGH) nicht weiter. Kund:innen können die ihnen zustehenden Zinsen nun einfordern.
Illustration einer Frau mit erhobenem Zeigefinger neben einem Smartphone, das ein Medikamentenbehälter zeigt. Ein Pfeil führt vom Bildschirm zu einem Glas mit ähnlichen Pillen, das mit dem roten Stempel "FAKE" markiert ist. Auf der rechten Seite steht in einem roten Balken das Wort "WARNUNG".

Warnung: Gesundheitswerbung für Mania Concept - Energy Pearls

Mehrere Verbraucher:innen haben der Verbraucherzentrale NRW die irreführende Werbung zu angeblich heilenden Glasperlen gemeldet. Die Gesundheitsversprechen für „Energy Pearls“ sind aus wissenschaftlicher Sicht nicht haltbar.